Sonntag, 14. Oktober 2012

Kaputt werden? Gibts nicht!

An volle U-Bahnen, spuckende Passanten und schlürfende Tischnachbarn gewöhnt man sich unerwartet schnell (einzig der Nasen bohrende Taxler von gestern war mir eindeutig zu Viel). Auch das Arbeiten in einem westlichen Büroturm lässt einen sehr schnell die Unterschiede zwischen "zu Hause" und China vergessen. Da helfen unerwartet chinesische Situation dabei, sich zu erinnern, dass man eben doch nicht zu Hause ist.

Es braucht zum beispiel 4 Chinesen um 4 Fenster zu warten. Wer jetzt denkt, dass auf jeden Chinesen ein Fenster zur Inspektion entfällt, der liegt weit daneben. Vielmehr besteht die Gruppe aus 1 Chef, 1 der am Seil baumelt, 1 der das Seil sichert und 1 der nur dabei ist.

Was genau die Jungs beim Warten der Fenster auspaldovert haben (sehr viel Gerede, wilde Gestikulation und zusammengekniffene  Augen), warum sie ein Fenster aus- und wieder eingebaut haben und aus welchem Grund sie 3 Mal hier waren, nur um eines der Fenster achselzuckend auf und zu zu machen, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Fazit: Das aus- und wiedereingebaute Fenster pfeifft immer noch. Da kann man anscheinend nichts tun. Kurios, denn die Fenster werden das nächste Mal im Frühjahr gewartet - bis dahin "müssen sie so halten wie sie sind", hat mir meine Kollegin erklärt.

Kaputt werden? Gibts nicht!



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